Ich atme, ich lebe, ich dreh mich im Kreis.
Atme ein, atme aus.
Atme ein.
Atme aus.
Dreh mich weiter im Kreis.
Mein Leben zieht an mir vorbei.
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft.
Alles verschwommen.
Dreht sich. Ich dreh mich. Immer im Kreis.
Vergangenes hält mich zurück, ich bereue, fühle Schuld, versage mir zu verzeihen.
Wie kann ich mir verzeihen?
Es steht mir nicht zu. Zu groß ist die Schuld, das Leid, die Wut, die Angst, die Verletzungen, die ich zugefügt habe.
Kann man mir verzeihen?
Ich möchte bitten, verliere den Mut, zu groß ist die Panik, zu groß meine Scham, mir meine Fehler, alle Lügen und alles was ich getan habe, einzugestehen.
Mein Leben zieht an mir vorbei.
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft.
Ein tiefes Meer aus Gefühlen. Aus Schuld, Versagen, Trauer, Wut.
Angst.
Ich atme ein.
Atme aus.
Drehe mich im Kreis.
Meine Gegenwart.
Ein Gefängnis.
Türen, die ich mir selbst verschließe. Keine Möglichkeit zur Flucht. Kein Entrinnen.
Meine Hölle.
Meine Schuld.
Ich sperre mich ein.
Sperre mich aus. Versage mir Zuneigung. Versage mir Liebe, versage mir Verzeihung.
Will nicht verletzen, schlage um mich, treffe. Verzweifle.
Mein Leben dreht sich im Kreis.
Ich atme ein.
Ich atme ein.
Atme ein.
Ein.
Panik.
Alles stoppt.
Ich erstarre.
Meine Zukunft liegt vor mir.
Ich sehe sie.
Verschwommen.
Nichts dreht sich.
Nichts ist klar.
Gefühle überwältigen mich. Ich kann nicht atmen, nicht reagieren, nicht fühlen, nichts.
Angst.
Zu Versagen.
Zu viel Schuld.
Zu Verlieren.
Wenn ich eingestehe.
Wenn ich verzeihe.
Wenn ich um Verzeihung bitte.
Ich atme aus.
Das Karussell steht.
Mein Leben auch.